Die Geschichte der Weltausstellungen |
Die Weltausstellung 1904 in St. Louis
Das zukünftige Washington University Stadium (Francis Field), im Nordwesten des Ausstellungsgeländes gelegen, wurde vom 14. Mai 1904 an für sechs Monate Schauplatz der dritten olympischen Spiele. Gemäß den Forderungen des Internationalen Olympischen Komitees wurden alle Sportwettkämpfe, die während der Ausstellung abgehalten wurden, zur Olympiade gerechnet. Im Zentrum des Interesses standen jedoch Wettbewerbe in den Lauf-, Wurf und Sprungdisziplinen, die vom 29. August bis 3. September stattfanden. Ohne nationale Bindung traten die Athleten als Einzelpersonen oder als Repräsentanten von Sportclubs an. Einige bemerkenswerte Erfolge gingen in die Geschichte der Olympiaden ein. George Coleman Poage erreichte als erster teilnehmender Afroamerikaner den dritten Platz im 200 und 400 Meter Hürdenlauf. In ganz anderer Weise sorgte der Marathonlauf für großes Aufsehen, nachdem ein Läufer, der als Erster durchs Ziel gegangen war disqualifiziert werden musste, da er sich streckenweise mit dem Auto hatte transportieren lassen. Der eigentliche Gewinner Thomas J. Hicks hingegen sorgte bereits 1904 für eine erste Doping-Kontroverse. Seine Trainer hatten ihn während des Rennens mit Strychnin, Eiweiß und Brandy versorgt, um zu demonstrieren wie Chemikalien die Leistungsfähigkeit des Körpers steigern könnten. |
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EXPOSEEUM - Das Weltausstellungsmuseum, Hannover, Expo Plaza 11 Geöffnet jeden Sonntag von 11 bis 16 Uhr |
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