Die Geschichte der Weltausstellungen
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Copyright: McCabe 1876, S. 53

Joaquin Miller: Song of the Centennial

The Minstrel Sings:

Peace on earth and harvest time!
Hail the day, but heal the scars!
Heavens blue, yon bannered stars
Blending in the far sublime,
Sing Peace on earth and harvest time!

Peal the cannon! clang the bell!
Wave the banners! Bow and pray.
Turn in gratitude to-day
To mighty men who fought and fell-
To Him who doeth all things well.

Peace on earth and harvest time!
The farmer sings; the battle-field
Bears on her breast a gleaming shield
Of corn that clangs in rippled rhyme-
Lo! peace on earth and harvest time!

Quelle: Illustrated Historical Record of the Centennial Exhibition. New York 1878.


Franz Reuleaux zum Gelände und zum deutschen Beitrag:

"Einen Hauptantheil an dem Eindruck hat die Größe des "Centennial"-Grundes. "Centennial" ist das Wort des Tages, das dritte Wort in der Unterhaltung, das zweite in der Lokalpresse. Centennial heißt alles Denkbare; die Wagen, die Fahnen, die Gasthöfe, alle tragen in irgend einer Weise das Wort irgendwo angeschrieben; es gibt Centennial-Pommade, Centennial-Seife, Centennial-Bier.

Centennial-Ground heißt der prächtigste, frische, grünende Park, in welchem die bewimpelten Festgebäude aufgeführt sind. (...) Denken Sie sich den ganzen Festgrund, der 228 preußische Morgen umfasst, aus einem immensen, der Natur unmittelbar abgerungenen Park herausgeschnitten, ein sanft hügeliges Gelände, von zwei tiefen, mehrfach überbrückten Schluchten durchschnitten, und zwar alles in großen imponierenden Dimensionen, dazu Gruppen alter reichbelaubter Bäume neben niedrigem Gebüsch, die zierlichste Lieblichkeit wechselnd mit bedeutenden, in sich selbst ruhenden Formen der Landschaft, so erhalten Sie eine Vorstellung von der modernen Altis, welche hier dem Industriewettkampfe freigegeben ist.

Unser deutscher Pavillon liegt im Vorgrunde des schönsten landschaftlichen Theiles des Grundes und erfreut sich vermöge seiner hübschen, obwohl einfachen Form und feines freundlichen Inneren großen Beifalles. Wenn wir deutschen Jurymitglieder abends ermüdet den Heimweg antreten und unsere Blicke über die in der Abendsonne glitzernden Spitzen, Thürmchen und Galerien der Ausstellungsstadt, die zwischen den Bäumen malerisch hindurchschimmern, schweifen lassen, so entschädigt uns der Anblick für manche Mühen des Tages und hilft uns vergessen, dass Deutschland auf der Ausstellung selbst so weit hinter unseren Wünschen zurückgeblieben ist. Denn es darf nicht verhehlt, es muss sogar laut ausgesprochen werden, dass Deutschland eine schwere Niederlage auf der Philadelphier Ausstellung erlitten hat."

Quelle: Franz Reuleaux: Briefe aus Philadelphia. Braunschweig 1877


Henry Adams: Mein Besuch auf der Weltausstellung (Aus einem Brief an Charles M. Gaskell, 1876):

"Bei meiner Seele, ich hasse diese großen Shows. (...) Diese ist größer, lauter, belebter, und ihre Inhalte sind noch uniformer und vulgärer als jeder ihrer Vorgänger. Ich amüsierte mich auf der Ausstellung, da ich mich in angenehmer Gesellschaft befand, aber ich habe einen Eid geschworen, nie wieder eine dieser abscheulichen Darbietungen zu besuchen. Die Menge dort war erschreckend und es gab viele Krankheiten und Aufgeregtheiten. (...) Viele steckten sich mit Typhus an, und wenn man nicht viel Glück hat, bekommt man auch noch Gelbfieber dazu."


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Die Weltausstellung 1876 in Philadelphia
 
Jahr: 1876Stadt: PhiladelphiaLand: USA
Dauer: 10. Mai - 10. November 1876

 

 

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