Die sieben Scheichtümer, die sich 1971 zu den Vereinigten Arabischen Emiraten zusammenschlossen, liegen auf der Ostseite der Arabischen Halbinsel. Die glühend heißen Sand- und Salzwüsten zwischen den Ausläufern des Hajar Gebirges im Osten und der Küste sind bis auf einige Oasen unbewohnt. Die Häfen an der Golfküste lebten früher von der Fisch- und Perlenfischerei und betrieben mit den traditionellen Dhau Segelschiffen Handel. 1515 eroberten die Portugiesen die strategisch wichtige Halbinsel an der Straße von Hormus, konnten aber 120 Jahre später wieder vertrieben werden. 1820 gelang es den Briten, die unsichere Küste und damit den Seeweg nach Indien zu befrieden.
Durch die Entdeckung und Förderung des Erdöls wurden die Emirate schnell sehr reich. Moderne Städte, ein umfangreiches Straßennetz und ein vorbildliches Sozial- und Bildungssystem entstanden. In der bewässerten Landwirtschaft gedeihen Datteln Mangos und Gemüse. Über 70 Prozent der Einwohner sind ausländische Arbeitnehmer, die zum raschen wirtschaftlichen Aufbau des Landes entscheidend beigetragen haben.