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Trinidad und Tobago

Die Heimat des Calypso


Staat: : Trinidad und Tobago
Hauptstadt: Port of Spain
Fäche: 5.128 km2
Einwohner: 1.300.000

 

 

Trinidad wurde 1498 von Kolumbus für die spanische Krone in Besitz genommen. Die indianischen Ureinwohner waren schon bald durch eingeschleppte Krankheiten und Zwangsarbeit dezimiert. Im spanisch-englischen Krieg eroberten die Engländer die Insel. Das benachbarte Tobago wechselte häufiger den Besitzer, bis es schließlich 1889 mit Trinidad zu einer Kronkolonie zusammengefasst wurde.

Für die Arbeit auf den Zuckerrohr- und Kaffeeplantagen beschafften sich die britischen Pflanzer Sklaven aus Afrika. Nach der Abschaffung der Sklaverei warb man Kontraktarbeiter aus Asien an. Auf Tobago leben heute überwiegend Nachfahren der schwarzen Sklaven, während die ethnische Zusammensetzung auf Trinidad "bunter" ist.

Seit 1962 sind die Inseln unabhängig und mit einer neuen Verfassung seit 1976 Republik. Dabei verfügt das kleinere Tobago über volle innere Selbstverwaltung.

Die "Zucker- und Rumwirtschaft" ist längst vom Erdöl verdrängt worden. Dessen Förderung und Weiterverarbeitung erwirtschaftet mehr als ein Viertel des Bruttosozialprodukts. Auch der Tourismus ist ein blühender Wirtschaftszweig. Auf Trinidad ist der aufwendig gefeierte Karneval eine besondere Attraktion. Tobago soll Daniel Defoe zum Schreiben des Romans "Robinson Crusoe" angeregt haben und wird als "Robinson-Insel" vermarktet.

Trinidad gilt als die Heimat des Calypso. Er entstand ursprünglich aus den Spottliedern der Sklaven gegen die weißen Herren. Seinen typischen Klang bekommt er durch die Steeldrums. Öl- und Benzinfässer wurden zu Trommeln umfunktioniert, und mit Gummiklöppeln lassen sich glockenähnliche Töne erzeugen.