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Togo

Der Leuchtturm Afrikas


Staat: : Togo
Hauptstadt: Lomé
Fäche: 56.785 km2
Einwohner: 4.100.000

 

 

Wie ein langer, schmaler Finger zieht sich Togo von der brandungsreichen Guineaküste weit ins Innere Westafrikas - 50 bis 120 Kilometer breit und fast 600 Kilometer lang. Hinter der Lagunenküste und weiten Sandstränden erhebt sich die "terre de barre", eine fruchtbare und gut bewässerte Ebene. Der Mono, der das Land in südlicher Richtung durchfließt, und der Oti im Nordwesten sind die wichtigsten Flüsse des Landes. Ein weiteres Wasserreservoir ist der Togo-See, der von zwei kleineren Flüssen gespeist wird.

Im 19. Jahrhundert war Togo eine der wenigen deutschen Kolonien. Der deutsche Afrikaforscher Gustav Nachtigal schloss 1884 mit König Mlapa III einen "Schutzvertrag" und kam damit den ebenfalls interessierten Briten zuvor. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Togo teils unter britische, teils unter französische Verwaltung gestellt. 1960 wurde das Land unabhängig.

Aus der ungewöhnlichen Geographie des Landes lässt sich auch die große ethnische Vielfalt der Bevölkerung erklären. Das Mehrheitsvolk der Ewe ist überwiegend im Süden ansässig. Zwei Drittel der Togolesen sind unter 30 Jahre alt.

Seit der Kolonialzeit wird in Togo Kakao und Kaffee für den Export angebaut. Zusammen mit Baumwolle werden damit ein Drittel der Exporteinnahmen erwirtschaftet. Das Land gehört zu den zehn wichtigsten Phosphatproduzenten der Welt. Die Hautpstadt Lomé hat sich zu einem bedeutenden Finanzzentrum in Westafrika entwickelt. Sie ist auch Sitz der ECOWAS Bank, einer Entwicklungsbank für den privaten Sektor, die von der Wirtschaftsgemeinschaft westafrikanischer Staaten gefördert wird. Eine weitere Wachstumsbranche ist der Tourismus. Togo gehört zu den beliebten "Winterzielen" der Europäer, bietet aber weit mehr als nur Sonne und Strand. Denn "Wer Togo nicht kennt, kennt Afrika nicht", heißt es in Togo.