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Schweden

Frieden und Wohlstand


Staat: : Schweden
Hauptstadt: Stockholm
Fäche: 449.964 km2
Einwohner: 8.700.000

 

 

Seit 150 Jahren lebt Schweden in Frieden. Von beiden Weltkriegen des 20. Jahrhunderts blieb das Land dank seiner konsequenten Politik der Neutralität verschont.

Noch im 19. Jahrhundert eines der ärmsten Länder Europas gehört Schweden heute zu den führenden Industrienationen. Diese Entwicklung verdankt es nicht nur seinem Rohstoffreichtum - Erzen, Holz und Wasser - sondern ebenso dem Erfindungsgeist seiner Bewohner. In Schweden wurden das Tetra Pak, das Celsius-Thermometer und das Kugellager entwickelt, eine für den Maschinenbau bahnbrechende Innovation. Zu den bekanntesten schwedischen Ingenieuren gehört Alfred Nobel (1833-1896), der Erfinder des Dynamit. Er legte testamentarisch fest, dass die Gewinne aus seinen Patenten in eine Stiftung fließen sollten. Seit 1901 werden Nobelpreise für außerordentliche Leistungen in Physik, Chemie, Medizin und Literatur sowie der Friedensnobelpreis verliehen.

Schweden gilt als Modell des modernen Wohlfahrtsstaats. Bereits 1919 wurde für Industriearbeiter die 48-Stunden-Woche eingeführt. Das umfassende System sozialer Sicherung musste in den neunziger Jahren allerdings reformiert werden, um finanzierbar zu bleiben. Der Protest der Schriftstellerin Astrid Lindgren gegen die hohe individuelle Steuerbelastung in Schweden machte weltweit Schlagzeilen.

Astrid Lindgren ist die international wohl beliebteste und bekannteste Kinderbuchautorin. Sie hat - ähnlich wie auch Selma Lagerlöf mit "Nils Holgerson" - schwedische Landschaften und Traditionen weltweit bekannt gemacht. Seit mehr als 25 Jahren kämpft sie gegen Gewalt gegen Kinder.

Es entspricht den humanitären und friedenspolitischen Traditionen Schwedens, dass es zu den vier Industrieländern gehört, die mehr als die geforderten 0,7 Prozent des Bruttosozialprodukts für Entwicklungshilfe ausgeben.