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Philippinen

Mabuhay!


Staat: : Philippinen
Hauptstadt: Manila
Fäche: 300.000 km2
Einwohner: 66.200.000

 

 

Schon der Name weist daraufhin: Kaum ein asiatisches Land ist in seiner Geschichte so stark vom Westen geprägt worden, wie die Philippinen, die nach dem spanischen König Philipp II benannt sind.

Besiedelt wurden die Inseln vermutlich in vorgeschichtlicher Zeit, als sie noch mit dem asiatischen Festland verbunden waren. Jahrhunderte vor der Ankunft der Europäer gab es Kontakte mit China. Über die Handelswege kam auch der Islam ins Land. Bereits 1475 gab es auf der Insel Mindanao einen moslemischen Staat. Der Süden war es denn auch, der den spanischen Eroberern Widerstand entgegensetzte, als sie nach der "Entdeckung" durch Magellan dort ihre Herrschaft errichteten.

Die eroberten Inseln wurden vom spanischen Vizekönig in Mexiko mitverwaltet, und die Mehrzahl der Filipinos wurde katholisch. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts formierte sich der Widerstand gegen die Kolonialherrschaft, und 1898 wurde die erste philippinische Republik ausgerufen. Doch nun meldete die aufstrebende Weltmacht USA Herrschaftsansprüche an. Die Philippinen wurden besetzt und erhielten erst 1935 eine teilweise Autonomie. Im Zweiten Weltkrieg besetzte Japan die Inseln; sie wurden aber noch vor Kriegsende von den USA zurückerobert. Am 4. Juli 1946 wurden die Philippinen schließlich unabhängig, behielten aber eine enge Bindung an die USA bei.

Nur ein Fünftel der mehr als 7.000 philippinischen Inseln ist besiedelt. Die größten und wichtigsten sind Luzon und Mindanao. Wie ein Magnet zieht die Hauptstadt Manila die Menschen an - acht Millionen leben im Großraum Metro-Manila. Von den etwa 90 regionalen Sprachen ist Tagalog die wichtigste. In ihrer standardisierten Form auch Filipino genannt, ist sie Amtsprache.

Den Tagalog-Willkommensgruß "Mabuhay!" haben auch Fremde schnell im Ohr. Die Freundlichkeit der Filipinos ist sprichwörtlich. "Wo Asien ein Lächeln trägt", so wirbt der Inselstaat mit seinem wichtigsten "Kapital" - seinen Menschen.