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Pakistan

Alte Kulturen am Indus


Staat: : Pakistan
Hauptstadt: Islamabad
Fäche: 796.095 km2
Einwohner: 126.000.000

 

 

Das Becken des Indus ist eine der Wiegen der menschlichen Zivilisation. Das Gebiet an den Ufern von Pakistans größtem Fluss ist seit mehr als 50.000 Jahren besiedelt. Hier blühte vor 5.000 Jahren eine der großen Stadtkulturen der Menschheitsgeschichte. Anfang des 20. Jahrhunderts wurden die Städte Harappa und Mohenjo-Daro ausgegraben, in denen vermutlich 30.000 bis 40.000 Menschen gelebt haben. Ihre Bilderschrift ist bis heute nicht entziffert worden.

Pakistan selbst ist ein junge Nation, deren Entstehung eng mit dem Islam verbunden ist. Seit dem 8. Jahrhundert hatte er sich in der Region rasch verbreitet und das alltägliche Leben zunehmend bestimmt. Die zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert errichteten Moscheen sind eindrucksvolle Zeugnisse muslimischer Kultur.

Unter britischer Vorherrschaft wurde Pakistan als Teil Britisch-Indiens verwaltet. Seit den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts setzte die muslimische Oppositionsbewegung sich für einen eigenständigen islamischen Staat ein. Der Rückzug der britischen Kolonialadministration führte so 1947 zur Gründung Pakistans, das sich als das Heimatland der südasiatischen Muslime versteht.

Die erfolgreiche Weiterentwicklung der pakistanischen Nation steht nicht nur innenpolitisch vor Problemen. So hat das schwierige Verhältnis zum indischen Nachbarn zu mehreren Kriegen geführt. Pakistan und Indien sind Atommächte, und ihr Konflikt ist von globaler Bedeutung. Mit der Bewahrung der Überreste der größten Frühzivilisation und dem Erhalt seiner islamischen Kulturtradition sind Pakistan historische Aufgaben zugefallen, deren friedliche Bewältigung für die zivilisatorische Entwicklung der Menschheit einen großen Wert besitzt.