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Monaco

Herkules-Hafen am Mittelmeer


Staat: : Monaco
Hauptstadt: Monte Carlo
Fäche: 2 km2
Einwohner: 34.000

 

 

Monacos natürlicher geschützter Hafen war schon in der Antike ein beliebter Ankerplatz am Mittelmeer. Von den Griechen soll der Name Monoikos stammen, und der römische Imperator Julius Caesar schiffte hier seine Truppen gegen Pompeius ein. Nach der Legende soll Herkules die mit vielen alten Festungen gesicherte Route gefunden haben, die parallel zur Küste von Italien nach Spanien führte. Und so ist Monacos Haupthafen nach Herkules benannt.
Seit 1297 steht Monaco unter der Herrschaft der Grimaldis, einem Adelsgeschlecht, das ursprünglich aus Genua stammt. Durch die zahlreichen politischen Wirren, denen das Fürstentum im Verlauf seiner Geschichte ausgesetzt war, verarmte es. Um neue Einnahmen zu erschließen gründete Fürst Karl III. im Jahr 1863 die "Société des Bains de Mer", unter deren Regie das weltberühmte Spielkasino eingerichtet wurde. Das luxuriöse Kurbad mit dem milden Mittelmeerklima zog Adlige und wohlhabende Bürger aus ganz Europa an. 1879 wurde die Oper in Monte Carlo eröffnet, die zu den schönsten Opernhäusern der Welt zählt. Auch der Automobilklub von Monte Carlo, der die berühmte Rallye organisiert, ist mehr als hundert Jahre alt.
Im Jahr 1869 waren die direkten Steuern abgeschafft und damit ein weiterer Anziehungspunkt geschaffen worden. Wenn die Steuergesetze auch inzwischen modifiziert wurden, so sind sie im europäischen Vergleich immer noch sehr günstig. Auch daran mag es liegen, dass die Monegassen in ihrem Land zur Minderheit geworden sind. Von den insgesamt 33.000 Einwohnern sind nur etwa 7.000 Einheimische. Zusätzlich übernachten etwa eine Million Touristen aus aller Welt jährlich im Land.
In den letzten Jahren entwickelt Monaco zunehmend den Geschäftstourismus: Das Grimaldi Forum, das im Sommer 2000 eröffnet werden soll, wird Kongresse mit 2.000 Teilnehmern veranstalten können.