Das phönizische Wort für "Schutz" soll Malta seinen Namen gegeben haben. Hier hat sich der Sage zufolge Odysseus bei der göttlichen Nymphe Kalypso von den Strapazen seiner Irrfahrt erholt. Der Apostel Paulus erlitt vor der Küste Maltas Schiffbruch und brachte der Insel das Christentum. Als die Ritter vom Orden des Heiligen Johannes von Jerusalem die griechische Insel Rhodos 1523 verlassen mussten, kamen sie nach Malta. Der König von Spanien und der Papst schenkten den Johannitern 1530 die Inselgruppe. Diese erbauten umfangreiche Befestigungen, die noch heute bestehen. Nachdem Malta vier Monate lang belagert worden war, errangen die Ritter im Jahre 1565 einen historischen Sieg über die Türken.

Ende des 18. Jahrhunderts eroberte Admiral Nelson die Insel, die bis 1964 unter britischer Herrschaft blieb.Während des Zweiten Weltkrieges wurde Malta von der deutschen und italienischen Luftwaffe bombardiert. Eine See-Blockade schnitt das Land von Nachschub ab, die Bevölkerung hungerte. Als Anerkennung für ihre große Tapferkeit verlieh der britische König Georg VI den Maltesern 1942 das Georgskreuz, das seitdem die maltesische Flagge ziert.

Heute ist Malta eine selbstständige Republik, zu der neben der Hauptinsel noch Gozo und Comino gehören. Es gibt keine ausgeprägten Berge, keine Flüsse oder Seen. Der Wasserbedarf wird aus Zisternen und zunehmend durch Meerwasser-Entsalzungsanlagen gedeckt. Aufgrund des fehlenden Waldbestandes ist die Insel stark erosionsgefährdet.

Die maltesische Sprache - Malti - ist eine Mischung aus Arabisch und Sizilanisch. Sie ist die einzige Sprache semitischen Ursprungs, die in lateinischen Buchstaben geschrieben wird. Englisch ist ebenfalls Amtssprache.