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Kambodscha

Zurück in eine neue Zukunft


Staat: : Kambodscha
Hauptstadt: Phnom Penh
Fäche: 181.000 km2
Einwohner: 10.000.000

 

 

Im Staatswappen Kambodschas befindet sich die Silhouette des größten religiösen Bauwerks der Welt - die Tempelstadt Angkor mit ihren über 70 Tempelanlagen und anderen architektonisch einmaligen Gebäuden. Die mehr als 1000 Jahre alte Tempelstadt ist Zeugnis einer Hochkultur, welche die Reiche der Khmer über Jahrhunderte hervorbrachten. Hier liegen die Wurzeln für das reichhaltige kulturelle Leben auch im heutigen Kambodscha.

Im 20. Jahrhundert sind wohl wenige Länder der Welt so sehr von den Folgen kriegerischer Auseinandersetzungen geprägt worden wie das südostasiatische Kambodscha. Auf die Indochina-Kriege folgte die Herrschaft der Roten Khmer, der in den siebziger Jahren zwei Millionen Menschen des kleinen Volkes zum Oper fielen. Unter den Folgen der Terrorherrschaft Pol Pots leidet das Land bis heute. Der Versuch, einen reinen Bauernstaat zu errichten, beraubte das Land der Schicht der Beamten, der Intellektuellen und buddhistischer Mönche. Auch nach dem Sturz der Pol Pots setzte sich die Gewalt im Lande fort. Krieg schien lange Zeit untrennbar zu Kambodscha zu gehören.

Heute hat das Land die Chance, seine kulturelle Einheit wieder in den Mittelpunkt des Lebens zu rücken. Dem Buddhismus, zu dem sich mehr als 90 Prozent der Bevölkerung bekennen, kommt hier eine besondere Bedeutung zu. Symbol der nationalen Einheit ist der König. Seit Beginn der neunziger Jahre wurden wichtige Demokratisierungsschritte eingeleitet, und zur Jahrtausendwende herrschte erstmals seit 40 Jahren kein Krieg. So kann sich die alte Kulturnation endlich darauf konzentrieren, die nachwirkenden Konflikte des Landes zu bewältigen und Anschluss an die dynamische Entwicklung der südostasiatischen Region zu gewinnen.