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Jamaika

Insel der Quellen


Staat: : Jamaika
Hauptstadt: Kingston
Fäche: 10.991 km2
Einwohner: 2.500.000

 

 

"Chaymaka", Insel der Quellen, so nannten die indianischen Ureinwohner, die Aruak, ihre Insel. Die zahlreichen Quellen sind noch heute vorhanden und erfreuen vor allem Touristen, die das Land besuchen. Von den Ureinwohnern sind ähnlich wie auf den anderen Inseln der Karibik nur wenige Spuren geblieben. Die Aruak wurden nach der Entdeckung der Insel durch die Spanier durch eingeschleppte Krankheiten und Fronarbeit nahezu vollständig ausgerottet. An ihre Stelle traten schwarze Sklaven, die bereits seit 1517 aus Afrika nach Jamaika verschleppt wurden. Die Spanier blieben nur bis 1655 Kolonialmacht. Ihre Nachfolge traten die Engländer an. 1962 wurde Jamaika unabhängig und blieb Mitglied des Commonwealth.

Weltweit berühmt wurde die Insel durch die Musik. Bereits in den 50er Jahren machte Harry Belafonte mit seinen jamaikanischen Volksliedern die Insel international bekannt. Später wurde Bob Marley zum wichtigsten Botschafter des Reggae. Die Reggae-Musik entstand in den 60er Jahren. Die Mischung aus afrikanischen und südamerikanischen Rhythmen ist mit Elementen aus Blues, Soul und Rock verbunden. Die Texte handeln von der Unterdrückung der armen Bevölkerung und von dem Wunsch nach einem besseren Leben.

Die Reggae-Musik ist eng verbunden mit der Rastafari-Bewegung, einer politisch-religiösen Strömung, die in den 30er Jahren unter der afrikanischen Bevölkerung der Insel entstand. Sie strebt nach politischer Selbstbestimmung, enthält Elemente afrikanischer Religion, verbunden mit alttestamentarischen Vorstellungen.

Haupteinnahmequellen der Inselbewohner sind neben dem Tourismus der Bauxit-Abbau und seine Verarbeitung. Jamaika gehört zu größten Produzenten von Bauxit und Aluminium. Wichtige Devisenbringer sind außerdem Rohzucker, Melasse und der berühmte Jamaika-Rum.