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Italien

Das Land, wo die Zitronen blühen...


Staat: : Italien
Hauptstadt: Rom
Fäche: 301.277 km2
Einwohner: 57.200.000

 

 

Als Goethe um 1786 seine erste Italienreise unternahm, war das Land bereits ein beliebtes Reiseziel. Seine landschaftliche Schönheit, die architektonischen Meisterwerke, die vielen Ruinen und Bauten aus der Römerzeit ziehen bis heute Bildungsreisende an.
Die italienischen Staaten vereinigten sich zwischen 1861 und 1870 unter Victor Emmanuel II zum Königreich Italien mit Rom als Hauptstadt. Nach dem Zweiten Weltkrieg sprach sich die Bevölkerung in einer Volksabstimmung mehrheitlich für die Abschaffung der Monarchie aus.

Obwohl es in der Republik Italien in den 54 Jahren ihres Bestehens etwa sechzig Regierungswechsel gab, gilt die italienische Demokratie als stabil. Das ist vor allem der politischen Gelassenheit und Toleranz ihrer Bürger zu verdanken und ihrer Fähigkeit, über sich selbst zu lachen. Ein Beispiel dafür sind die in den fünfziger Jahren auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges entstandenen Filme über Don Camillo und Peppone: Der katholische Pfarrer und der kommunistische Bürgermeister bekämpfen sich, aber mit Witz und Bauernschläue wirken sie letztlich zum Wohl des Dorfes zusammen. Zur italienischen Lebensart gehören auch das gute Essen und die Weine. Ihre Küche haben die Italiener in alle Länder mitgebracht, in die sie emigriert sind.

Der Beitrag Italiens zur Weltkultur ist nicht auf das alte Rom beschränkt. Die kulturelle Wende der Renaissance ging von Italien und Florenz aus, mit Malern, Bildhauern und Architekten wie Michelangelo, Botticelli, Leonardo da Vinci. Die Welt der Oper wäre ohne die Komponisten Verdi, Rossini und Puccini um einiges ärmer. Auf dem Gebiet der Literatur sind vor allem Dante, Petrarca und Boccaccio zu nennen. In der Moderne wurde die Filmkunst durch Regisseure wie Rossellini, de Sica, Antonioni, Fellini, Pasolini und Visconti entscheidend geprägt.