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Guatemala

Neue Wege im Land der Mayas


Staat: : Guatemala
Hauptstadt: Guatemala
Fäche: 108.889 km2
Einwohner: 10.000.000

 

 

Wegen des milden Klimas in seinem Hochland gilt Guatemala als "Land des ewigen Frühlings". Seine beiden Küsten liegen am Atlantischen wie am Pazifischen Ozean. Die Dschungelprovinz Petén zählt zu den sieben größten Tropengebieten der Welt.

Für die Bewohner des Hochlands kann das Leben im Schatten der Berggipfel ruhig und beschaulich sein: Vulkane besteigen, in Bergseen schwimmen oder Tiere der reichen Fauna der Wälder beobachten.

Doch immer wieder findet man gerade auf dem Land ganze Dörfer, die vom Terror des Bürgerkrieges gezeichnet sind. Der bis 1996 andauernde Krieg gegen die Bevölkerung kostete über 150.000 Menschen das Leben. 36 Jahre lang kämpften Rebellen gegen die Tyrannei, für eine gerechtere Verteilung des Landes und der wirtschaftlichen Macht. Ein Großteil der Kriegsopfer waren Nachfahren eines Volkes der Mayas, die bis heute eine Bevölkerungsmehrheit ausmachen. Die kulturelle Entwicklung der Mayas begann vor rund viertausend Jahren und erreichte im zehnten Jahrhundert ihren Höhepunkt. Während Europa im dunklen Mittelalter wissenschaftlich und kulturell stagnierte, erlebten die Völker der Mayas eine beeindruckende Entwicklung vor allem in den Bereichen der Astronomie und der Architektur.

Die jüngere Geschichte Guatemalas ist geprägt von Militärdiktaturen. Erst im Jahr 1986 trat wieder ein demokratisch gewählter Präsident sein Amt an. Seither erschließen sich die Mayas zunehmend mehr Raum im wirtschaftlichen und politischen Leben des Landes. Ihre Kultur erlebt eine Renaissance.