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Georgien

Im Schutz des Kaukasus


Staat: : Georgien
Hauptstadt: Tiflis
Fäche: 69.700 km2
Einwohner: 5.500.000

 

 

Zwischen Schwarzmeerküste und Kaukasus gelegen, ist Georgien eines der landschaftlich reizvollsten Länder der Region. Im Schutz des Kaukasus, der die Nordwinde abhält, gedeihen Zitrusfrüchte, Obst, Wein und Tee. Ein ganz anderes Klima herrscht dagegen am höchsten Berg, dem Kasbek, der mit seinen 5.047 Metern majestätisch auf die kleinen Bergdörfer herabblickt. Die Gletscher dieses erloschenen Vulkans reichen bis auf 3.300 Meter in die Täler hinab.

Der Vielvölkerstaat besteht aus nahezu hundert unterschiedlichen Ethnien. Die Georgier selbst machen gut zwei Drittel der Bevölkerung aus. Georgien wurde bereits 1801 von Russland annektiert, besitzt jedoch ein reiches eigenes kulturelles Erbe. Dazu gehört zum einen die georgische Kirche, die zu den ältesten der Welt zählt. Klöster und Kirchen im georgischen Stil mit herrlichen Fresken beeindrucken den Besucher noch heute. Die georgische Sprache gehört zur südkaukasischen, kartwelischen Sprachgruppe und besitzt ihr eigenes Alphabet. Georgische Literatur, Kunst, Musik und Theater waren auch während der Zugehörigkeit zur Sowjetunion international anerkannt.

Georgien besitzt reiche Bodenschätze, besonders Mangan und Barit, das für die Herstellung von Computerchips gebraucht wird. Einst die wohlhabendste Teilrepublik der ehemaligen Sowjetunion, zählt Georgien heute zu den armen Mitgliedsstaaten der GUS. Ursachen für die wirtschaftlichen Probleme sind der Bürgerkrieg, der kurz nach der Unabhängigkeit von 1991 ausbrach, sowie die Konflikte mit den autonomen Enklaven Abchasien und Südossetien. Seit der Unterzeichnung eines Waffenstillstandes mit Abchasien und der Wiederaufnahme der Wirtschaftsbeziehungen zur Russischen Föderation erholt sich das Land allmählich von den Wunden des Krieges.