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Ecuador

Land am Äquator


Staat: : Ecuador
Hauptstadt: Quito
Fäche: 272.045 km2
Einwohner: 11.200.000

 

 

Das kleinste der Andenländer verdankt seinen Namen seiner geographischen Lage. Am Äquator gelegen umfasst es drei landschaftliche Großräume: die Küstenebene - Costa -, das zentrale Andenhochland - Altiplano - und das östliche Tiefland - Oriente -, das zum Amazonasgebiet gehört. Auch die 965 Kilometer westlich gelegenen Galapagos-Inseln sind Teil Ecuadors.

Die geographischen Regionen sind kulturell und wirtschaftlich recht unterschiedlich geprägt. An der Küste leben vor allem die Nachfahren der spanischen Kolonisatoren sowie der aus Afrika stammenden Sklaven. Hier liegt die größte Stadt Ecuadors, Guayaquil. Das Hochland der Anden ist die Heimat der Nachfahren der von den Inkas unterworfenen Indianerstämme. Im Oriente, der etwa die Hälfte der Landesfläche ausmacht, leben Indios aus dem Amazonasbecken.

Im Küstengebiet dominiert die exportorientierte Landwirtschaft. Ecuador ist der weltgrößte Exporteur von Bananen und Zuchtgarnelen. Seit den 70er Jahren wird vor der Küste Ecuadors Erdgas gefördert. Während im Altiplano kaum namhafte Bodenschätze zu finden sind, ist der Oriente eine rohstoffreiche Region. Das extrem leichte Balsaholz ist ein wichtiger Devisenbringer. Auch Erdöl wird gefördert.

Die Geschichte Ecuadors lässt sich anhand von Keramikfunden 10.000 Jahre zurückverfolgen. Die Inkas eroberten das Land nach 1450. 1526 drangen die Spanier ins Land, die von Ecuador aus Peru eroberten. Während der spanischen Kolonialzeit gehörte Ecuador bis 1740 zum Vizekönigreich Peru, anschließend zu Neu-Granada. 1809 begann die kreolische Oberschicht unter Führung von General Sucre den Unabhängigkeitskampf gegen die Spanier. Diese wurden 1822 vernichtend geschlagen und Ecuador wurde Teil der von Simón Bolívar gegründeten Republik Groß-Kolumbien. Seit 1830 ist es ein souveräner Staat.