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Dominica

Die Sonntagsinsel


Staat: : Dominica
Hauptstadt: Roseau
Fäche: 751 km2
Einwohner: 110.000

 

 

Kolumbus entdeckte sie an einem Sonntag - am 3. November 1493. So erhielt sie den Namen Dominica. Die wildeste der Karibikinseln liegt 515 Kilometer nördlich vor der Küste Venezuelas. Die einheimische Bevölkerung - die Kariben - wehrten sich lange Zeit erfolgreich gegen jede Art der Kolonisierung. Erst 1632 gelang es den Franzosen, sich auf der Insel festzusetzen. 1763 wurde sie jedoch den Briten zugesprochen und blieb bis 1978 unter britischer Oberhoheit. Seitdem ist Dominica ein unabhängiger Staat, Mitglied der UNO und des Commonwealth.

Neunzig Prozent der Einwohner sind Schwarze. Sie sind die Nachkommen der Sklaven, die seit dem 18. Jahrhundert von Afrika auf die Insel verschleppt wurden. Eine kleine Gruppe von Ureinwohnern lebt vorwiegend vom Fischfang und von der Korbflechterei.

Auf den fruchtbaren Böden der Insel wachsen Bananen, Zitrusfrüchte und Kokosnüsse. Zitrusfrüchte werden zu Obstsäften verarbeitet, Kokosnüsse zu Öl und Seife. Trotz der üppigen Vegetation vulkanischen Ursprungs gehört Dominica zu den ärmeren Karibikinseln. Undurchdringliche Regenwälder, heiße Quellen, Sümpfe und schroffe Gebirgszüge erschweren die landwirtschaftliche Nutzung. Gleichzeitig garantieren sie den Bestand eines unberührten Stücks Natur von außerordentlicher Schönheit und Vielfalt. Allein 135 verschiedene Vogelarten soll es auf der Insel geben. Riesenschlangen und zahlreiche Fledermausarten zählen ebenfalls zu den Inselbewohnern.