Argentinien überwältigt: durch die Weite und die Vielfalt seiner Landschaften, durch einzigartige Naturschönheiten und ganz unterschiedliche Klimazonen. Es ist ein Land der Extreme und Kontraste.
Meer und Hochgebirge bilden natürliche Grenzen: im Osten der Atlantik, im Westen die Anden. Dazwischen liegt die fruchtbare Ebene der Pampa. Im Norden, an den berühmten Wasserfällen von Iguazú, herrscht tropisches Klima, 4000 Kilometer weiter südlich, in Feuerland, das krasse Gegenteil. Trotz des Sonne und Wärme verheißenden Namens herrscht antarktische Kälte, und es gibt Gletscher und ewiges Eis. Ushuaia ist die südlichste Stadt der Erde und Ausgangspunkt für Exkursionen in die Antarktis.

Eine der ältesten Städte des Landes ist das 1573 gegründete Córdoba. Sie ist Sitz einer berühmten Universität. Während der spanischen Kolonialzeit brachen von hier die Maultierkarawanen nach Norden zu den sagenumwobenen Schätzen des versunkenen Inka-Reiches auf. Die Hoffnung der Eroberer auf Schätze und Bodenschätze soll der Region den Namen gegeben haben: Argentina - die Silberne. Andere Quellen führen ihn dagegen auf den silbernen Schimmer des Rio de La Plata zurück.

Bereits Anfang des 19. Jahrhunderts konnte die Kolonialherrschaft abgeschüttelt werden, und in den folgenden Jahrzehnten entstand der Staat Argentinien. Ein wirtschaftlicher Aufschwung begann, der die junge Republik zu einem attraktiven Einwanderungsland machte. Bis heute ist Argentinien - wenn auch nicht frei von Krisen - eine der führenden Wirtschaftsmächte Lateinamerikas.