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Andorra

Europas jüngste Demokratie


Staat: : Andorra
Hauptstadt: Andorra
Fäche: 467 km2
Einwohner: 64.000

 

 

Das kleine Fürstentum Andorra, im Herzen der Pyrenäen an der spanisch-französischen Grenze gelegen, stellt eine Besonderheit in Westeuropa dar. Erst am 14. März 1993 wurde eine demokratische Verfassung eingeführt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde das Land sowohl von Frankreich - zuletzt vom französischen Staatspräsidenten - als auch vom spanischen Bischof von Séo de Urgell verwaltet. Dieses sogenannte Ko-Prinzipat bestand sieben Jahrhunderte lang.

Seit dem Referendum über die Verfassung von 1993 gibt es ein Parlament mit 28 Mitgliedern, das aus allgemeinen Wahlen hervorgeht. Erst vor einigen Jahren ermächtigte das Parlament die Regierung zur Erhebung von Steuern.

Amtssprache Andorras ist Katalanisch, aber hauptsächlich wird Spanisch und Französisch gesprochen. Eine der Hauptattraktionen des kleinen Gebirgslandes sind die Wintersportmöglichkeiten. Tourismus ist eine Haupteinnahmequelle des Staates. Neben der Gebirgslandschaft der Pyrenäen war es lange Zeit der Einkauf zollfreier Waren, der Besucher ins Land lockte. Seit dem Beitritt Spaniens in die Europäische Gemeinschaft hat die Rolle Andorras, das selbst nicht EU-Mitglied ist, als "Grenzmark" allerdings abgenommen. Heute setzt das Land wirtschaftlich zunehmend auf Finanzdienstleistungen.

Eine eigene Währung hat Andorra nicht. Bezahlt wird mit französischen Francs oder spanischen Pesetas und demnächst in Euro.